Seit Wochen ist nun klar: Der Eichenprozessionsspinner ist auch in Bremen in erheblichem Umfang gesichtet worden. Zum Glück sind wir seit Jahren bestens auf diesen Fall vorbereitet und entfernen die Gespinte professionell und unter besonderer Beachtung des Arbeitsschutzes.
Die Haare der Raupen des Eichenprozessionsspinners enthalten das Nesselgift Thaumetopoein. Thaumetopoein ist ein Eiweißgift, das ähnlich wie das Nesselgift von Brennnesseln wirkt. Es kann bei Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten zu starken allergischen Reaktionen wie Ausschlag, Juckreiz, Augenreizungen, Atembeschwerden und in Extremfällen sogar zu einem allergischen Schock führen. Bei einem Eichenprozessionsspinner Ausschlag hilft es, mit kaltem Wasser oder Umschlägen zu kühlen. Auch Gele mit Aloe Vera oder Menthol können helfen. Bei stärkeren Beschwerden kommen Cortison-Creme oder Antihistaminika zum Einsatz.
Von Ende Mai bis Mitte Juli herrscht in den befallenen Bereichen besondere Gefahr, mit den Brennhaaren in Kontak zu kommen.